Freibad Saanen (Badestelle/Pool)

Name: Freibad Saanen
Typ: Badestelle/Pool (114)
Bemerkung:

Ein persönlicher (und leider recht negativer) Erlebnis- und Erfahrungsbericht vom GeoFinder-Admin
Leser-Meinungen dazu sind willkommen (Mailadresse steht unten)

1. Gleich zu Beginn: Meine zusammenfassenden Beobachtungen

  • Die Rutschbahn im Freibad kann nicht immer benutzt werden.
  • Die Bademeisterin weist fehlbare Badegäste lautstark, öffentlich und herablassend zurecht.
  • Die Postzustellung zum bzw. im Sportzentrum Gstaad funktioniert nicht immer zuverlässig.
  • Das Beschwerdemanagement vom Sportzentrum Gstaad ist langsam und unprofessionell.
  • Der Direktor des Sportzentrums Gstaad betrachtet die Rückerstattung des Eintrittspreises als einzig zweckmäßigen Promlemlöser in Bezug auf unzufriedene Kunden.
  • Fazit: Der auf der Homepage stehende Werbeslogan "Die grosse Rutschbahn bietet einen garantierten Familienspass" gilt nicht für alle Badegäste.

Wer wissen möchte, wie ich darauf komme und warum ich das sage, sollte weiterlesen...

2. Unser Negativerlebnis im Freibad

Im Sommer 2008 verbrachten wir (meine Frau, meine beiden Kinder, 5 und 7 Jahre alt, und ich) eine schöne Ferienwoche im Berner Oberland. Am 29.07.2008 besuchten wir nachmittags das Freibad in Saanen. Schon vor dem Eingang konnten wir auf einer Hinweistafel lesen, dass das Volleyballfeld gesperrt sei. (Der Grund war wohl ein Flugzeugabsturz vier Tage vorher.) Wir legten unsere Badesachen an, und gleich darauf sprang mein Sohn vom Sprungturm ins Wasser. Dies sollte bei diesem Freibadbesuch der einzige Wasserkontakt der gesamten Familie bleiben.

Dann wollte mein damals siebenjähriger Sohn die lange Rutschbahn ausprobieren. Ich folgte ihm zusammen mit meiner Tochter. Ohne Absperrung und ohne Verbotsschild gelangten wir zum Einstieg am oberen Beginn der Rutschbahn. Ich wunderte mich, dass kein Wasser in der Rutschbahn war, aber da ich Erlebnisbäder nur selten besuche und nicht alle neuen Freibad-Attraktionen kenne, nahm ich an, dass das schon seine Richtigkeit habe. Mein Sohn versuchte gleich hinunterzurutschen, was aufgrund der trockenen Rutschbahn natürlich nur recht langsam möglich war. Ich wäre ihm mit meiner Tochter auch gleich nachgefolgt, wäre da nicht die Bademeisterin gewesen.

Diese lief unüberhörbar pfeifend und deutlich gestikulierend auf meinen Sohn zu. In großer Lautstärke, so dass sämtliche Badegäste den Vorfall mitbekamen, wies sie meinen Sohn in herablassender Weise auf sein (ihm und mir nicht bewusstes) Fehlverhalten hin. Daraufhin verzichtete ich auf eine Benutzung der Rutschbahn und ging mit meiner Tochter auf der Treppe zurück nach unten. Dabei vergewisserte ich mich, dass ich auch wirklich keine Verbotstafel und keine Absperrung übersehen hatte, die uns von einem Besuch der Rutschbahn abhalten sollte.

Gleich darauf suchte ich das Gespräch mit der Bademeisterin. Ich schilderte ihr, dass wir wissentlich nichts falsch machen wollten und bat sie höflich, nicht in einem solchen Tonfall mit meinem Sohn zu sprechen. Ich schlug ihr vor, ein Rutschverbot durch entsprechende Hinweisschilder oder durch eine Absperrung kenntlich zu machen. Darauf ging die Bademeisterin nicht ein, sondern stellte meinen Sohn als dumm hin, denn schließlich wisse man ja, dass man eine trockene Rutschbahn nicht hinunterrutschen dürfe. Als ich der Bademeisterin erwiderte, dass selbst ich als Erwachsender das nicht wisse, schüttelte sie nur verständnislos den Kopf. Eine weitere einigende Diskussion war leider nicht möglich. Über diese völlig unerwartete Entwicklung unseres Badenachmittages waren wir sehr enttäuscht.

Da die Bademeisterin auch im sachlichen Gespräch nicht von ihrem Standpunkt abrückte, beschlossen wir, das Freibad weniger als 15 Minuten nach unserem Betreten wieder zu verlassen. Keiner von uns war im Wasser, vom kurzen Sprung meines Sohnes gleich zu Beginn abgesehen. Ich bat die Bademeisterin um Rückzahlung des Einrittspreises, was sie verweigerte. Auch diese harte und unflexible Reaktion enttäuschte mich sehr.

Meinen daraufhin geäußerten Entschluss, die erlebten Vorfälle bei einer übergeordneten Stelle zu berichten, begrüßte die Bademeisterin. Auf Anfrage nannte sie mir ihren Namen, den ich an dieser Stelle nicht veröffentlichen möchte.

3. Meine förmliche Beschwerde

Die oben stehenden Erlebnisse schilderte ich in einem Brief, den ich mit folgendem Text schloss:

Mit diesem Schreiben möchte ich nicht die Autorität und das berechtigte Sicherheitsbewusstsein der Bademeisterin in Frage stellen. Aber die Art und Weise, wie die Bademeisterin meinen Sohn auf sein Fehlverhalten aufmerksam machte, finde ich nicht in Ordnung. Die lautstarke und herablassende Kritik vor allen anderen Badegästen ist angesichts fehlender Hinweisschilder/Absperrungen nicht angebracht zeugt nicht von sozialer Kompetenz Kindern gegenüber. Dass die Badmeisterin im anschließenden Gespräch ihren "Tonfall" auch noch als richtig verteidigte und in keiner Weise von ihren Standpunkten abrücken wollte, kann ich nicht nachvollziehen.

Ich wiederhole meine bereits an die Bademeisterin gestellte, naive Frage: Wenn schon deutlich und mehrfach vor einem Betreten des Volleyballfeldes gewarnt wurde, warum war dann das Betreten der scheinbar so gefährlichen Trocken-Rutschbahn ohne Hinweisschilder/Absperrungen möglich? Muss ich als gelegentlicher Erlebnisbadbesucher wissen, dass ich eine trockene Rutschbahn nicht benutzen darf?

Ich bitte Sie um Ihre Stellungnahme und um eine Erklärung, ob und inwieweit das Verhalten der Bademeisterin Ihrem Verständnis von Kundenfreundlichkeit und Ihren Anforderungen bezüglich sozialer Kompetenz entspricht.

Für eine diesbezügliche Reaktion danke ich Ihnen schon jetzt.
Mit freundlichen Grüßen,

Da ich die zuständige Institution des Freibads in Saanen nicht kannte, schickte ich meine Beschwerde am 20.08.2008 in Briefform unter Angabe meiner Postanschrift, Mailadresse und Telefonnummer an folgende drei Stellen:

Innerhalb von 24 Stunden bestätigten die Gemeindeverwaltung Saanen und der Gstaad-Saanenland-Tourismus den Eingang meines Schreibens und teilten mir mit, es an die für das Freibad zuständige Stelle, dem Sportzentrum Gstaad, weiterzuleiten.

4. Warten, warten, warten – und plötzlich geht es sehr schnell

Vergebens wartete ich fünf Woche auf eine Reaktion, und am 23.09.2008 schickte ich je eine Erinnerungsmail an die Gemeindeverwaltung Saanen und den Gstaad-Saanenland-Tourismus mit der Bitte, meine Anfrage zu beantworten.

Schon einen Tag später, am 24.09.2008, erhielt ich eine e-Mail des Direktors des Sportzentrums Gstaad, dessen Name ich hier nicht nennen möchte. Die anderen Empfänger meiner Beschwerde erhielten dieselbe e-Mail in Kopie. In wenigen Zeilen entschuldigte er sich für den Vorfall und bot mir die Rückerstattung des bezahlten Eintrittspreises an. Weder beantwortete er meine konkreten Fragen, noch gab er mir auf meine konstruktiven Vorschläge ein erkennbares Feedback.

Ich wunderte mich, dass mein direkt an das Sportzentrums Gstaad geschickter Brief dort scheinbar nicht ankam oder ankommen wollte...   ;-)

Am 02.10.2008 antwortete ich dem Direktor des Sportzentrums Gstaad, dass ich Form, Umfang, Inhalt und Zeitpunkt seiner Rückantwort nicht in dieser Weise erwartete:

Ihre Rückmeldung habe ich erhalten. Ich hatte nicht erwartet, auf meinen sehr ausführlichen, zweiseitigen Brief ein kurzes e-Mail zu erhalten. Schade, dass ich fast fünf Wochen lang über den Eingang meines Briefes und den Stand der Bearbeitung uninformiert blieb. Es wundert mich, dass mein direkt ans Sportzentrum Gstaad adressierter Brief allem Anschein nach dort nicht ankam. (Anders bei der Einwohnergemeinde Saanen und bei Gstaad-Saanenland-Tourismus. Diese erhielten meinen Brief problemlos und bestätigten dessen Erhalt sofort - danke dafür.) Schade finde ich auch, dass ich auf keine meiner konkreten Fragen eine Antwort erhielt. Überzeugt hätte mich, wenn ich erfahren hätte, welche Massnahmen das Sportzentrum Gstaad künftig im Freibad gegen sich verirrende Kinder und unfreundlich reagierende Badmeisterinnen treffen wird, anstatt als einzige Konsequenz aus diesem "Vorfall" die Rückerstattung meines Eintrittspreises abzuleiten.

Bis heute erhielt ich kein weiteres Lebenszeichen aus dem Berner Oberland.

Region: Schweiz (BE)  
Ort: Saanen
Gebirge: Westalpen > Berner Voralpen (670)   Fläche
Website:  www.sportzentrum-gstaad.ch/page/conten...
Höhe: 1030 m (3379 ft)
Koordi-
naten:
WGS84: 46.488589° · 7.269977°  (Breitengrad · Längengrad)
  46° 29' 18.9" Nord · 7° 16' 11.9" Ost
UTM: 32T · 367225 · 5149789  (Zone · 'Easting' · 'Northing')
CH1903: 587050 · 148600  ('Easting' · 'Northing')
w3w:  
Land-
karten:
Swisstopo, Blatt 1246: Zweisimmen  (1 : 25'000)
Swisstopo, Blatt 263: Wildstrubel  (1 : 50'000)
Swisstopo, Blatt 41: Col de Pillon  (1 : 100'000)
Swisstopo, Blatt 3: Südwest-Schweiz  (1 : 200'000)
Ortszeit: 04:31 · UTC + 2h · Europe/Zurich · Sommerzeit   (zum Zeitpunkt des Seitenaufrufs)

Alle Angaben ohne Gewähr!

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Benachbarte Orte [ Karte ]:
0,2 km: Jugendherberge Saane..., 1035 m
0,4 km: Camping beim Kappeli, 1014 m
0,5 km: Huus Gstaad Hotel, 1102 m
0,7 km: Bahnhof Saanen, 1015 m
0,9 km: Camping Bellerive, 1023 m
0,9 km: Gymnasium Interlaken..., 1028 m
2,3 km: Gstaad Palace, 1101 m

Nächste höhere Gipfel [ Karte ]:
2,5 km: Rellerligrat, 1831 m (+801 m)
3,4 km: Hugeligrat, 1898 m (+868 m)
3,4 km: Hornflue, 1949 m (+919 m)

Nahegelegene Stützpunkte [ Karte ]:
0,2 km: Jugendherberge Saane..., 1035 m
0,4 km: Camping beim Kappeli, 1014 m
0,5 km: Huus Gstaad Hotel, 1102 m
0,9 km: Camping Bellerive, 1023 m
2,3 km: Gstaad Palace, 1101 m